Feminismus der 4.Welle
Meine Auseinandersetzung mit dem Feminismus der 4.Welle, führte zum Erstellen eines eigenen Bildarchivs, mit dem Ziel der Dekonstruktion und Neukonstruktion eines weiblichen Blickes. Daraus resultierend stellte sich die Frage nach meinem Selbstbild in Bezug auf Sexualität und Genderrolle.
Der Social Media Raum
Der Social Media Raum bot darin die Möglichkeit, performativ entwickelte Fotografien & Videoszenen meines Blickes sichtbar zu machen und mir ein Verständnis über den Einsatz von digitalen Medien und deren Anwendung innerhalb von Instagram zu erarbeiten. Die App fungierte als Schnittstelle zwischen digitaler Bildergalerie, Tagebuch und Chat.Regelmässige Posts, die ich mit Photoshop und Performance für die Kamera unter dem Anonym des spielenden weissen Tigers entwickelte, wurden Teil des sozialen Netzwerkes. Der Raum wurde zum affektiven Resonanzraum. In der Rolle als Beobachtende und Beobachtete fand ein Wechselverhältniss von Affizierung und Affiziert werden statt.
Warum dieser Titel
Der Titel : «Ambivalente Positionen» weist auf die Zerissenheit zwischen privater und öffentlicher, vertrauter & fremder Rolle darin hin. Mein gesellschaftliches Anliegen -Kunst ist experimenteller Umgang mit Sexualität und Genderrolle- bildet die Fragestellung : «wer und wie wollen wir zukünftig sein ?» ab. Diese Frage spiegelt nicht nur mein Kunstwerk als Antwort wieder, sondern zeigt auch meinen kunsttherapeutischen Metablick auf fluide Geschlechterrollen und den repräsentierten Körper als Ort der Unruhe in Zeiten des sozialen und strukturellen Wandels.