Eine skulpturale Auseinandersetzung mit dem Thema Meditation und Achtsamkeit in der Leistungsgesellschaft.
Meditation, oder das Üben von Achtsamkeit, wird unter anderem bei Stress als Entspannungstechnik empfohlen. Im Zuge der Leistungsgesellschaft und des Kapitalismus werden Meditations-Apps entwickelt, die möglichst schnelle, individualisierte Resultate versprechen, die einen zu einem pro duktiveren Menschen formen sollen und lassen dabei gesellschaftliche Umstände für Stress ausser Acht. Diese Apps gehören zu einer riesigen, lukrativen Industrie, in der u. a. Grossunterneh men Achtsamkeitsseminare zur Selbstoptimierung anbieten. Welche Anforderungen werden damit an eine Gesellschaft gestellt? Was bedeutet das für mich, wenn selbst meine tägliche Meditation als Instrument zur Effizienzsteigerung genutzt wird? Ist Achtsamkeit nur ein Trend, die Apps eine Scharade, zum Scheitern verurteilt? Oder ist es grundsätzlich eine Chance, optimistisch in eine Zukunft zu blicken, in der wir einander mit mehr Mitgefühl und Sorgfalt begegnen werden? In die ser Installation wird die Nutzung der digital vermit telten Meditation in einer Leistungsgesellschaft thematisiert und kritisch hinterfragt.
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