Die gemeinsame Arbeit am Haus ermöglicht eine Kommunikationsebene unabhängig von Sprachkenntnissen. Über die Handlung entstehen Beziehungen zwischen den Menschen, zu der Sache, zum Ort. Der Ort selbst wird zum Gegenstand, der ein Miteinander ermöglicht. Das Miteinander, über alle Unterschiede hinweg, trägt zu besserem gegenseitigen Verständnis und damit zu mehr gegenseitiger Akzeptanz bei. Um zusätzlich fachliche Hilfe zu erhalten, werden Einheimische mit besonderem Know-how in mein Projekt einbezogen. Denn es geht nicht nur um das Miteinbeziehen unterschiedlichster Menschen in eine Gemeinschaft, sondern auch um die Integration der unterschiedlichsten Potentiale. Insofern ist die Arbeitsweise auch bis zu einem gewissen Grad ergebnisoffen. Das Haus soll wohnlich und einladend gestaltet werden. Da es zunächst nur für fünf Jahre angemietet ist, werden bloss die notwendigen Sanierungen vorgenommen. Es geht um Schlichtheit, Einfachheit, Bewohnbarkeit und Gemütlichkeit. Die konkrete Gestaltung orientiert sich an Ideen über spätere Aktivitäten im Haus, die von allen Beteiligten mitentwickelt werden. Treffpunkt 26 gründet vorwiegend auf freiwilliger Arbeit. Um die Kosten für die Renovationen zu decken, werden Institutionen um Spenden angefragt. Treffpunkt 26 ist ein partizipatives Projekt. Es ermöglicht den Zugang zu kreativer Erfahrung nicht allein über kognitive Wege, sondern explizit über das Handeln. Es soll den Beteiligten eine vernehmbare Stimme geben, sie zur Mitsprache ermächtigen. Es kann überdies als Versuch verstanden werden, die Vorstellungskraft mit dem Handeln zu verbinden. Willkommen im Treffpunkt 26!